Trockenwiesen und -weiden in Naturpark Beverin
Realisiert:
2022
ausgeführt von:
Naturnetz Graubünden
Rund um den Piz Beverin erstreckt sich das 515 km2 grosse Gebiet des Naturparks Beverin. Schöne alpine Landschaftszüge prägen das Bild des Naturparks ebenso, wie die für den Naturpark als Wappentier fungierenden Steinböcke. Im Naturpark befinden sich verschiedene wichtige Lebensräume für typische alpine Tier- und Pflanzenarten.
Um diese Lebensräume zu erhalten, aufzuwerten oder zu restaurieren, setzt der Park auf Freiwilligenarbeit von Landwirten, Schulen oder Jäger, oder auch auf die Arbeit von Zivis. In diesem Rahmen konnte das Naturnetz im Oktober 2022 zwei Wochen zur Aufwertung dieser biologisch wertvollen Areale beitragen.
Da im Laufe der letzten 100 Jahren die Alpwirtschaft einen massiven Rückgang verzeichnete, verbuschten und verwaldeten in dieser Zeit 95% der wertvollen Trockenwiesen und -weiden. Viele Tier- und Pflanzenarten, die auf diese Lebensräume angewiesen sind, verzeichneten einen massiven Rückgang in ihrer Population.
An drei verschiedenen Standorten im Park konnten die Zivis zur Rückgewinnung dieser Lebensräume beitragen. Die Zivis arbeiteten mit Heckenscheren, Hand- und Motorsägen und befreiten grosse Flächen von Büschen. So konnte eine beachtliche Fläche ehemaliger Trockenwiesen und -weiden zurückgewonnen werden und Lebensraum für verschiedene Arten geschaffen werden. So konnten die Zivis beobachten, wie schon erste Schmetterlinge die freigelegte Fläche erkundeten und ihre Arbeit wertschätzten.