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Springkrautbekämpfung Thurlauf

Realisiert:

2018

ausgeführt von: 

Naturnetz Nordostschweiz

Im Massnahmenplan Wasser des Kanton Zürich von 2014 werden Anforderungen an die Gewässerräume definiert. Ein Ziel des Massnahmenplans: Keine übermässige Beeinträchtigung von wichtigen Schutzgütern durch Neobiota.

Eines dieser wichtigen Schutzgütern des Kantons befindet sich am unteren Thurlauf: Die Thurauen. Sie bilden mit einer Fläche von fast 400 Hektaren das grösste Auengebiet des Schweizer Mittellandes und sind aufgrund der vielfältigen Lebensräume Schutzgebiet von nationaler Bedeutung. Dieses wichtige Schutzgut wird aber durch verschiedene Einflüsse bedroht. Der Eintrag und die Verbreitung von invasiven Neophyten ist eine von ihnen.

Aus diesem Grund werden wir vom Team Naturnetz Nordostschweiz alljährlich beauftragt Neophyten entlang des Thurlaufes zu bekämpfen. Bekämpft wird ab der Kantonsgrenze auf einer Uferlänge von rund 38 km. Im Fokus steht insbesondere das drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), da es sich durch eine sehr effiziente Ausbreitungstechnik rasch vermehren kann. Nachdem die Samen an der einjährigen Pflanze ausgereift sind, springen die Samenkapseln auf, werden ins Wasser geschleudert und so vom Thurlauf in die Thurauen eingetragen. Dort können sie Reinbestände bilden und seltene einheimische Pflanzenarten bzw. deren Lebensräume verdrängen. Wir kontrollieren deshalb mehrmals jährlich das Ufer der Thur, um neu aufgekommene Pflanzen auszureissen und damit den Eintrag von Samen des Springkrauts in die Thurauen zu verhindern.

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