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Pilotprojekt Neophyten Reppischtal

Realisiert:

2019

ausgeführt von: 

Naturnetz Mittelland

Im Jahre 2017 startete das Pilotprojekts «Gemeinsam gegen Neophyten» im Reppischtal. Seither werden sämtliche Grünflächen von Birmensdorf bis Hausen am Albis jährlich durchkämmt, auf Neophyten abgesucht und wo welche vorhanden sind, diese fachgerecht bekämpft. Das Naturnetz übernimmt im Projektkonzept die Schlüsselfunkion, dort wo lokale Ressourcen für die intensivierten Bekämpfungen fehlen, diese zu bieten. 2019 ist das dritte Jahr des vierjährigen, intensiven Eindämmungsversuch.

Die Erfolge lassen sich bereits zeigen. So sind in vielen Gebieten, die anfangs der Projektphase noch stark mit invasiven gebietsfremden Pflanzen durchsetzt waren, nur noch wenige Einzelpflanzen aufzufinden, welche mit geringem Aufwand zügig gejätet werden können. Es stellt sich also allmählich eine Nachsorge-Phase ein, in welcher auf aufwändige und zeitintensive Gruppeneinsätze verzichtet werden kann.

Nichts desto trotz zeigen sich gewisse Arten aber sehr hartnäckig. Dazu gehören bspw. Berufkraut (Erigeron annuus)-Bestände, in welchen die Pflanzen in den Jahren vor dem Pilotprojekt tausende von Samen im Boden einlagern konnte. Studienarbeiten, die im Zuge des Projekts durchgeführt wurden, weisen darauf hin, dass dieser Samenvorrat beträchtlich ist und demenstprechend die Jätarbeiten massiv in die Länge ziehen können. Die Ergebnisse liessen aber auch darauf schliessen, dass das Versamungs-Potential ins Umland wesentlich geringer ist, als bisher angenommen. Die gleichen Probleme zeigen sich offenbar auch bei der weniger bekannten Geissraute (Galega officinalis). In solchen Flächen bleibt nichts anderes übrig als die aufkeimenden Pflanzen jährlich zu jäten, da eine flächige Ersetzung des Oberbodens mit unkontaminiertem Erdmaterial zu kostspielig und meist gar nicht umsetzbar ist.

Das letzte Projektjahr bricht an und das Naturnetz ist immer noch motiviert, die weiterhin vorhandenen und wieder aufkeimenden Restbestände der gebietsfremden Pflanzen im 2020 erneut vor dessen Versamung zu jäten und damit eine Weiterausbreitung weitestgehend zu unterbinden und vielleicht auch den einen oder anderen Bestand gänzlich zu tilgen.

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