Begrünung Kieswerk Gränichen
Realisiert:
2019
ausgeführt von:
Naturnetz Mittelland
Ist der Kiesabbau in den Kiesgruben abgeschlossen, wird die Fläche mit Aushubmaterial aufgefüllt und am Schluss mit Humus überführt. Die Flächen müssen anschliessend wieder begrünt werden.
Der Standort Gränichen verfügt über ein recht starkes Gefälle. Daher war es wichtig, dass die Flächen schnell wieder zu begrünen. Um ökologisch wertvolles, artenreiches Grünland zu erhalten, entschied man sich für die Mahd-/ Saatgutübertragung. Angrenzend an die Brachfläche hatte man mit dieser Methode im Vorjahr bereits gute Ergebnisse erzielen können.
Die Kiesgrubenbetreiber planierten mit einem Bulldozer die Fläche, anschliessend brachte ein Biobauer aus der Umgebung frisch geschnittenes Grüngut (noch nicht versamt, kein Schimmel) in Ballenform.
Die Aufgabe der Zivis bestand darin, das Grüngut möglichst homogen über die gesamte Fläche zu verteilen. Das Grüngut konnte aufgrund der stabilen Wetterlage rasch abtrocknen und versamen.
Der Vorteil der Saatgutübertragung besteht darin, dass sich lokal vorhandene, standortgerechte Pflanzenarten vermehren können. Diese wachsen rasch an und bieten einen guten Erosionsschutz. Gleichzeitig werden wichtige Mikroorganismen und Kleintiere übertragen. Die Wiese wird in den kommenden Jahren ein wichtiger Lebensraum und Nahrungsquelle für diverse Tierarten werden.