Limmatufer Unterhaltsarbeiten


Gewässer | Realisiert im Juni 2016 | Mittelland

Mit der Erneuerung der Konzession des Kraftwerks Wettingen im Jahr 2005 hat die Betreiberfirma Aufwertung- und Renaturierungsmassnahmen entlang der Limmat umgesetzt. Das wohl aufwändigste Teilprojekt waren die neu angelegten Geroldswiler Auen. Nimmt man alle Schutzgebiete um Dietikon und Geroldswil zusammen, so entspricht dies einer Fläche von rund 75 Hektaren, was mehr als 100 Fussballfeldern entspricht! Bis Ende 2016 entscheidet der Bund sogar darüber, ob das Gebiet ins Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung aufgenommen werden soll.

Die durch die Renaturierung wieder ermöglichte Auendynamik erzeugt eine bemerkenswerte Vielfalt an Arten und Lebensräumen. In den Auen können der Eisvogel, der Flussregenpfeifer, Ringelnattern und der wohl bekannteste Auenbewohner, der Biber, beobachtet werden.

Um diese verschiedenen Lebensräume langfristig zu erhalten, müssen diese, je nach Lebensraumtyp, alljährlich unterhalten und gepflegt werden. Die Pflegearbeiten beginnen im Juni mit dem ersten Schnitt der Uferböschung. Durch die zwei Schnitte im Jahr werden dem Boden im Uferbereich Nährstoffe entzogen, wodurch sich eine artenreiche Hochstaudenflur entwickeln kann. Stellenweise ist dieser schon sehr ausgeprägt. Nach dem zweiten Schnitt im September enden die Arbeiten mit dem Rückschnitt der Hecken, der schnellwachsenden Gehölzgruppen und der Schilfbestände im Frühwinter.


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