Trockenmauer Parc Ela (Savognin)


Trockenmauern | Realisiert im August 2012 | Graubünden

Diesmal restaurierten wir für den Parc Ela eine etwa 6o Meter lange, freistehende Weidemauer in Savognin. Die Mauer wurde vom Parc Management geschickt unter vielen freistehenden Mauern ausgewählt, da sie neben einer Familien Feuerstelle und an einem hoch frequentierten Spazierweg in einer der lebendigsten Ortschaften des Parks liegt. Vielen Passanten, Touristen und Einheimischen gefiel die Mauer bereits während des Baus. Sie empfanden sie als schön und wollten mehr über das Projekt, Trockenmauern allgemein und den Parc Ela wissen. Der Plan, mit solchen Projekten das Bewusstsein der vielschichtigen Bedeutung von Trockenmauern in der Bevölkerung zu stärken, scheint aufzugehen.

Die Mauer war vor der Restauration stark am Zerfallen und von Stauden, Sträuchern und teilweise von Fichten so überwuchert, dass sie kaum mehr wahrgenommen wurde. Runtergefallene Steine lagen in der Wiese, was den Pächter zwar ärgerte, doch nicht derart, dass er die Mauer selbst saniert hätte. Freude an der neuen Mauer hat er trotzdem und zu hoffen ist, dass daraus eines Tages die Initiative keimt, selbst Mauern zu restaurieren. Es hat noch einige baufällige Exemplare in der Umgebung.

Den Mauerstil haben wir an die regionalen Eigenheiten der umliegenden Trockenmauern angepasst. Statt schweren Decksteine werden dort kleine Steine in einem runden Abschluss so verbaut, dass sie sich gegenseitig verkeilen und mit ihrem Gewicht zur Mauermitte drücken.

Nach der Fertigstellung der langen Mauer nutzten wir die verbleibenden Tage um eine kleine Stützmauer unterhalb des Spazierweges neu aufzubauen. Für das Wild liessen wir einen Durchgang vom Wald über den Weg runter zur Wiese offen. Zudem hoben wir in einer feuchten Ecke der Wiese eine Hirschsuhle aus.


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